Das Eis ist gebrochen!
Endlich! ist man geneigt zu sagen, hat sich ein Teil der „Koalition der Verantwortlichen“ bewegt. 5 Mio. aus dem Lotteriefond, so die Empfehlung der kantonalen Sozialdirektoren und Sozialdirektorinnen an die kantonalen Regierungen, sollen im Sinne eines Soforthilfefonds an die Opfer früherer fürsorgerischen Zwangsmaßnahmen fließen. Das ist eine erfreuliche Nachricht! Dieser Entscheid setzt eine wichtige Marke im laufenden Aufarbeitungsprozess fürsorgerischer Zwangsmaßnahmen des letzten Jahrhunderts, weist er doch auch den anderen Partnern der „Koalition der Verantwortlichen“ den Weg, den sie gehen sollten. Die Vertreter und Vertreterinnen der Kirchen und der Verbände, die bis heute am Runden Tisch vornehm geschwiegen haben, wissen nun was zu tun ist. Wetten, dass sie übermorgen, anlässlich der 3. Sitzung des Runden Tisches mit einer klaren und unmissverständlichen Botschaft antreten werden? Nämlich: Wir zeigen uns solidarisch, nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. Top, die Wette gilt!