Zum KESB-Bashing, nach der Kindstötung von Flaach!
Ich muss es los werden:
Die Kindstötungen durch eine verwirrte Mutter in Flaach, hat weitherum heftige Emotionen ausgelöst. Das ist verständlich! Doch niemmand weiss, was die wahren Motive waren, die die Mutter zu dieser Verzfleifungstat bewog. Trotzdem; "Blick" voran, und andere Medien, schüren das Ganze, und füttern die dankbare Leserschaft mit zweifelhaften Zusatzgeschichten, die nachfolgend in den sozialen Medien (FB z.B.) aufgewärmt und zähnefletschend weiterverbreitet werden. Was mich besonders beschäftigt, ist die Tatsache, dass viele ehemalige Heim- und Verdingkinder dieses unsägliche KESB-Bashing mittragen. Warum dieses unkritische mitsingen auf der Klaviatur rechtsbürgerlicher Scharfmacher? Etwa deshalb, weil viele von Ihnen damals schlechte Erfahrungen mit Behörden durchleben mussten? Vielleicht aber auch, weil viele Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen ihre leidvollen Geschichten bis heute nicht verarbeiten konnten? Könnte es sein, dass deshalb in dieser Sache von ihnen Hass und Zorn gesät wird gegenüber einer Behörde und den Menschen die in dieser Behörde arbeiten? Ich bin selber ein Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen. Als Säugling, unehelich geboren, wurde ich auf Weisung eines Pfarrers und mit dem Segen der Komunalen Behörde in ein Heim abgeschoben und blieb dort für die nächsten 18 Jahre. Und trotzdem, ich will nicht in diesen dummen Chor der Vorverurteilung und der Verurteilung einstimmen. Meine Würde verbietet es mir!